Hier erfahrt ihr alles über unsere Arbeit und das Leben in Ecuador





















Unsere neue Arbeit ist in dem Projekt "Proyecto Comunitario".
Der Hauptträger ist das Kinderheim "Jardin del Eden", woraus sich das Projekt entwickelte.
Die Projektleiter sind Michael und Anke Eichhorn.

Im Ort “Casa Quemada” und seinen Nachbarorten in der ärmsten Region Ecuadors
hilft das “Proyecto Comunitario” indigenen Dorfgemeinschaften, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.



In erster Linie geht es um die Betreuung und Ausbildung von den Kindern und Jugendlichen in Casa Quemada zu fördern.

Die Arbeit des Projekts teilt sich im Wesentlichen in drei Bereiche:

Schule in Casa Quemada
Schulbibliothek (Lese- & Konzentrationsübungen, Spiele und Basteln etc.)
Anlegen eines Schulgartens

Kunstgewerbegruppe & Jugendverein
Bei der Kunstgewerbegruppe werden beispielsweise aus Paja (langes Gras) verschiedene Dinge wie Lampenmodelle oder Serviettenringe gebastelt um diese auf dem Kunstgewerbemarkt zu verkaufen. Aktuell werden Frisbees gehäkelt.
Weiterhin gibt es eine Tanz- und Musikgruppe, sowie eine Frauen- und Männerfußballmannschaft.

Wohnprojekt "Chaka Wasi" = Brückenhaus
Dies umfasst die Begleitung zweier Jugendwohngruppen in Pujili. Die Jugendlichen sind aus Casa Quemada und Umgebung. Ziel ist es, dass diese fünf Tage in der Woche zur Schule (in Pujili) gehen können, um einen besseren Schulabschluss zu bekommen. In Casa Quemada gibt es nur samstags eine weiterführende Schule, in der z.T. die Lehrer unregelmäßig kommen. In Pujilí können sie nun einen besseren Schulabschluss bekommen und haben dadurch Chancen zu studieren. Die Jungsgruppe wohnt bei uns mit auf dem Hof und die Mädchen wohnen mit einer Erzieherin in einem separaten Haus (10min. Fußweg von unserem Haus). Das Projekt konnte von 7 auf 20 Jugendliche erhöht werden, was für ein Segen! Dazu mussten wir viele Baumaßnahmen tätigen und es stehen für die Zukunft noch viele aus. Die Kinder & Jugendlichen sind auf alle Fälle sehr dankbar, dass wir da sind!

www.25-dezember.de
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Casa Quemada "Verbranntes Haus" ist ein bettelarmes Andendorf in 4000m Höhe mit einem Höhenunterschied von 1000m zu Pujili. Trotz Äquatornähe bläst hier ein kalter Wind. Bei Nacht gibt es schon mal Bodenfrost und am Tag kann man sogar einen starken Sonnenbrand bekommen, da hier die Sonne viel steiler am Horizont steht. Die Muttersprache der Indigenas (Ureinwohner) ist Quichua. Die Autostrecke dahin zeichnet sich durch eine gewaltige, atemberaubende Aussicht aus. Bei guter Sicht sieht man die umliegende Vulkane wie Cotopaxi, Tungurahua, Chimborazo, Iliniza unter anderem Kraterlagunen und Gebirgsketten.


"Cotopaxi"

Im ecuadorianischen Andenhochland ist die landwirtschaftliche Arbeit sehr mühsam. Es gibt ein großes Bewässerungsproblem durch lange Trockenperioden und die Böden sind heruntergewirtschaftet. Viele Männer wandern in die Städte ab, um dort auf dem Bau oder im Handel Geld zu verdienen. Auch die Jugendlichen haben keine Zukunftsperspektive im Andenhochland. Zudem kommt noch hinzu, dass die schulische Ausbildung miserabel ist und sich diese viele überhaupt nicht leisten können. Meist werden die Kinder im Haushalt gebraucht, weil der Vater und/oder Mutter nicht da ist, da diese versuchen, in größeren Städten Geld zu verdienen. Ältere Geschwister arbeiten auch in der Stadt oder passen auf die jüngeren Geschwister auf, versorgen Tiere und arbeiten auf dem Feld. Darum gehen die meisten Kinder nur samstags zur Schule und erhalten eine schlechte Schulausbildung, was wiederum sehr schlechte Chancen für einen gutbezahlten Beruf bedeutet! Viele Familien sind deshalb verzweifelt und manche suchen Trost im Alkohol - ein Teufelskreis!



Eine dreiviertel Stunde entfernt von Casa Quemada findet man das indianische Städtchen Pujili, unser neues Zuhause. Es liegt etwa 10 km westlich von Latacunga auf 3000m Höhe, dessen spanische Gründung auf das Jahr 1570 zurückgeht. Vor über einem Jahrzehnt wurde dieses kleine Agrar- und Artesania Zentrum von mehreren Erdbeben heimgesucht, die vor allem an alten Adobe-Häusern erhebliche Schäden verursachten. Pujili hat einen sehr traditionellen Markt, wo Indigene aus den Bergregionen versuchen, ihre Tiere und Waren zu verkaufen, zu sammeln und zu tauschen. Die Region ist weniger auf Tourismus ausgerichtet (wie auch der Markt) und man findet eher Nützliches für den häuslichen Gebrauch als Software oder traditionelle Mitbringsel.

Wir wohnen auf einen gemütlichen Hof bei Michael & Anke mit 3 Kinder, einer Haushälterin und seit August wohnen hier zusätzlich 10 Jungen vom Projekt mit. Über den Tag sind 10 Mädchen auch noch bei uns, zum Essen, Schulaufgaben machen, Freizeitgestaltung etc... Im Projekt bekommen wir jetzt zusätzlich weitere Unterstützung von weiteren Erzieherinen und einer Sozialarbeiterin. Es stehen torbulente Zeiten an!

Also es gibt jede Menge zu tun....!

*Wär gerne das Projekt oder uns unterstützen möchte (finanziell, etc.), der schreibt uns einfach eine Mail.
Die Emailadresse findet Ihr unter der Rubrik "Kontakt".