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So langsam kommen wir der Sache näher..... Aber wir sind weit entfernt von einem Alltag. :)
Die letzten zwei Wochen waren wir damit beschäftigt unsere Aufgaben im Projekt zu vertiefen.
Was das im genauen heißt?
Antje hat Englisch-Unterricht für alle Jugendlichen im Projekt gegeben. Und dabei festgestellt, dass es sich mit 20 Jugendlichen nicht so einfach durchsetzen läßt. Aber schließlich hat sie es doch geschafft. Bei den Jugendlichen ist die Schwierigkeit u.a. auch ihr unterschiedlicher Wissensstand und die schwierige Konzentration! Antje versucht den Unterricht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, mit vielen Lernspielen, Musik etc...Mal schauen wie das funktioniert! Also wär noch Lernmittel für Englisch hat, Antje ist da für alles offen:o) Endlich konnte sie auch Ihrem Hygiene Vortrag für die Jugendlichen halten, wo wirklich großer Bedarf besteht! Mit viel Mühe im künstlerischen Stil, einem Plakat *also wenn ihr mich fragt, sind alle Figuren darauf sehr sehr gut gelungen (niedlich), praktische Übungen sowie "Händewaschen" und Anschaffungen wie Seife, Lappen, Hand- und Badetücher, Duschvorhang genauso Küchenutensillien für bessere Hygiene wurden angeschafft. Sowie eine große Aufräumaktion bzw. Entrümpelung von Müll, woraus sich nun ein Raum mit Mülltrennung entstand, sodass der Müll nicht irgendwo mehr herum liegt/ oder fliegt! Auch wenn hier die Mülltrennung noch nicht weit ist, sprich der getrennte Müll kommt im Zentrum von Pujili in einem großen Müllkontainer, ist es doch ne gute Sache! Foto's siehe Rubrik "Bilder" - Hygiene *folgen in den nächsten Tagen
Ich, Alex habe in der Fundacion es endlich mal geschafft etwas Zeit für die IT (Computer) zu finden.
Und nach fast 2 Wochen kann ich sagen, dass es endlich ein Büro mit funktionierender IT gibt.
Die erste "Datensicherung" überhaupt und die ersten "Virenscanner-Programme", die -up to date- sind.
Es war zwar eine schwierige Geburt, weil man sich hier durch alle Läden nach der zum Kauf angebotenen
Hardware durchfragen mußte, so als wenn alle "Tiendas" (Läden) die Komponenten lieber verstecken würden als zu verkaufen. Ein kleines Bsp. dazu: DDR1 RAM ist hier DDR2 weil der Verkäufer denkt man meint DDR2 RAM ?!!?!
Wer soll da noch durch sehen..... Allgemein ist das Fachwissen in den Läden unter aller ... ! Einen Drucker mit Netzwerkanschluss zu kaufen, ist hier so als wenn ihr im Lidel nach gekochten Eiern fragt.
Da A das Personal, meißt Frau, ende 20, noch niemals was außer dem Progamm "Word" gehört hat und denkt ihr PC sei "WORD"! ?!?
Und B die Leute hier einfach kein Netzwerk, Datensicherungen, Updates von Virenscanner Programme und Co kennen. Geschweige denn Aufrüsten der Hardware. "ES LÄUFT NUNMAL XP MIT NUR 192 MB RAM wie der Esel um den Brunnen."
Aber so weit so gut. Dabei läuft das Gespräch freundlich und man hat sogar den Eindruck gewonnen, einen neuen Freund gefunden zu haben. Im übrigen kann ich nur von der Stadt Latacunga reden.
Korruption ist in Ecuador noch immer ein großes Thema, ich sag dazu nur GUT SO! Aber es kann auch mal nervig sein und vorallem Bürgern, Geld kosten die keins haben. So geschehen, vergangen Donnerstag beim Zulassen des Autos der Fundacion. Jedes Jahr müssen in Ecuador alle Autos neu zugelassen werden ("Matrícula"). Dann bezahlt ihr 50 Dollar für alle Papiere auf einer Bank an die Polizei. Mit den Papieren und noch einer Menge mehr, geht ihr dann zur Zulassungstelle bei der Polizei, wo ihr EIGENTLICH, kein Geld mehr bezahlen müßt. Aber der "freundliche Mann" am Schalter, verlangt dann nochmals 41 USD um dann gleich noch mit zu teilen, das dass nur ohne Recibo (Quittung) geht.
Beschweren ist da wenig hilfreich, selbst beim Chef der Polizei nicht. Denn dann wird gleich alles rückgängig gemacht, mit der Frage "Ihr wollte das Auto nicht matrículiert haben?"
Nun ja eigentlich wäre es mir egal gewesen, aber das Scheiss Geld gehört nun mal der Fundacion und damit den Kindern die davon täglich leben. Wie es weiter geht ist mir derzeit verboten zu schreiben, aber sobald es weitere Infos darüber gibt oder im Sand verlaufen sollte, schreibe ich es hier auf.
Wie ihr ja wißt hat das Projekt ein Grundstück geschenkt bekommen, welches wir bebauen wollen.
Also haben wir da Bäume gefällt und den Weg zum Baubeginn vorbereitet.
Bäume auf 4m Länge geschnitten, um sie gleich zum Bauen zu nutzen und Äste für ein großes Feuerschen gehäuft.
Nur haben wir leider 1 Woche nicht das Grundstück besucht und somit waren alle Bäume auf 2 Meter geschnitten und zur Hälfte GEKLAUT! Das hieß für Micha und mich eine Nacht im Auto schlafen und Wache schieben. Da am nächsten Tag der LKW zum Abtransport der übrig gebliebenen Bäume kam.
Am nächsten Tag beim Aufladen der Bäume hat allerdings Micha gedacht, er hält mal seine Hand unter die zuschwingende, 1 Tonne schwere Eisentür des LKWs. Mit dem Resultat, Loch in der Hand und ca. 100-160 KMH durch die Stadt nach Latacunga ins Krankenhaus. Ich liebe schnell fahren und NEIN es war nicht im Krankenwagen!
Micha geht es aber sehr gut. Und er hat verdammt viel Glück gehabt. Der Eisenriegel ist glatt durch gegangen und hat nichts beschädigt bzw. hat die Tür nichts zertrümmert. Wahrscheinlich nen "Engel auf der Schulter", der Mann.
Die Kinder sind nun täglich bei uns und es gibt dadurch keine Verschnauf-Pausen mehr. Aber das alles wird mit dem Beginn des Collegios am 6 September wieder anders und wir können uns wenigstens vormittags vorbereiten auf den Sturm. :)
Und in der Zwischenzeit spielen wir halt viel Volleyball, allerdings mit einem Kaktus dahinter, sodass es langsam zum Mangel an Bällen kommt. Daher mein Aufruf an euch: Schickt uns bitte Bälle..... Die Adresse erfahrt ihr hier unter der Email-Adresse: Alex@traveltohome.net
in diesem Sinne hasta luego....
PS: Wie der ein oder andere vieleicht schon gesehen hat, gibt es neue Bilder....:o)
PPS: Von den Spendengeldern konnten wir einen kleinen Beitrag zur Verschönerung unseres Hofes machen, wie "Gardinen, Badvorhang, Handtücher, Tischdecken...
Alex&Antje
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